Die Kaufprämie für Elektroautos soll eigentlich Ende Juni 2019 auslaufen. Nun wurde bekannt: Die Umweltprämie wird womöglich nicht nur verlängert, sondern auch deutlich angehoben werden.
Bisher kann die staatliche Elektroauto-Kaufprämie nur mäßige Erfolge vorweisen. Sie wurde nur mäßig angenommen und die dafür vorgesehenen Gelder in Höhe von 600 Millionen Euro wurden bisher bei weitem nicht ausgeschöpft. Nach Informationen aus Regierungskreisen soll die Umweltprämie verlängert und teils verdoppelt werden, um den E-Autokauf attraktiver zu machen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. So soll das Verkehrsministerium günstigere E-Autos mit einem Einkaufspreis von bis zu 30.000 Euro mit 4.000 Euro subventionieren. Bisher werden sie mit 4.000 Euro gefördert, wobei eine Hälfte aus der Staatskasse, die andere vom Autobauer stammt.
Sollte die Auto-Industrie ihren Förderanteil unverändert fortführen, wäre eine Kaufprämie von 6.000 Euro für kleinere E-Autos möglich, im Falle der Angleichung könnten Käufer eines Stromers bis zu 8.000 Euro sparen. Für Elektroautomodelle, die bis zu 60.000 Euro kosten, soll die Kaufprämie auch etwas angehoben werden: Anstelle der 2.000 Euro soll es 2.500 Euro geben, so Reuters. Ferner soll die Aktion bis Mitte der 2020er verlängert werden, heißt es.
Die mäßige Nutzung der Umweltprämie überrascht indes nur wenig, ist das Angebot an E-Autos doch noch recht überschaubar. Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos stieg 2018 nur leicht an. Ab 2020 dürfte sich diese Zahl massiv erhöhen, denn Autohersteller müssen künftig mehr Stromer auf die Straßen schicken, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.